Die SP Davos hat an ihrer Mitgliederversammlung die Parolen für die Abstimmungen vom 24. November 2024 gefasst. Die Mitglieder sprachen sich klar für ein Nein zu den beiden Mietrechtsreferenden und zum Autobahnausbau sowie für ein Ja zur einheitlichen Finanzierung der Gesundheitsleistungen (EFAS) aus. Zudem unterstützt die SP Davos die Erweiterung des Kirchner Museums.
2x Nein zur Schwächung des Mieterschutzes
Die SP Davos lehnt Änderungen im Mietrecht ab, welche den Kündigungsschutz aufweichen würden. Diese Gesetzesanpassungen treffen vor allem Orte wie Davos, wo die Wohnungssituation bereits heute prekär ist. Mit den geplanten Mietrechtsänderungen könnten Wohnungen vermehrt in Zweitwohnungen umgewandelt werden. Dies würde den ohnehin knappen Erstwohnungsraum weiter verknappen, die Preise weiter in die Höhe treiben und die Verdrängung der Davoser Bevölkerung verstärken.
Nein zum Autobahnausbau
Ebenfalls klar abgelehnt wird der geplante Ausbau der Autobahn. Die SP Davos ist überzeugt, dass zusätzliche Strassenkapazitäten nur kurzfristig zur Entlastung beitragen und langfristig zu mehr Verkehr führen. Stattdessen fordert die SP nachhaltige Alternativen und Investitionen in den öffentlichen Verkehr, um die Umwelt zu schonen.
Ja zur EFAS
Die SP Davos unterstützt die einheitliche Finanzierung im Gesundheitswesen (EFAS). Dieser Reformvorschlag schafft Anreize für eine effizientere Gesundheitsversorgung und kann unnötige Spitalaufenthalte vermeiden, was angesichts der steigenden Gesundheitskosten ein wichtiger Schritt ist.
Ja zur Erweiterung des Kirchner Museums
Mit Überzeugung spricht sich die SP Davos auch für den Erweiterungsbau des Kirchner Museums aus. Der Erweiterungsbau bietet die einmalige Chance, die Sammlung Ulmberg in Davos zugänglich zu machen und damit das kulturelle Angebot und die Attraktivität von Davos als Kultur- und Tourismusort zu stärken.