Die Partei blickt auf ein erfolgreiches Wahl- und Politjahr zurück und schaut mit Nationalrat Jon Pult auf die kommenden eidgenössischen Wahlen. Mit Blick auf die Abstimmungen im März fasst die SP Davos die Ja Parole zum Campus der FHGR.
«Das Jahr war durch zwei Wahlkämpfe und verschiedene Abstimmungen intensiv geprägt» hielt Parteipräsident Joshua Verhoeven in seinem Jahresrückblick fest. Besonders stolz ist Verhoeven auf die gute und ausgeglichene Liste, mit der sie bei den Grossratswahlen in Davos als wählerstärkste Partei hervorging.
Da sich Schulrat Christoph Geissler beruflich neuorientierte wurde zudem eine Ersatzwhal im Schulrat notwendig. Mit Melanie Krähenbühl konnte jedoch in kürzester Zeit aus den Reihen der SP eine kompetente Nachfolgerin gefunden werden. Sie wurde mit einem Glanzresultat im September in den Schulrat gewählt.
Auch inhaltlich gab es einiges zu berichten. Landammann Philipp Wilhelm gab einen umfassenden Rückblick auf die erste Hälfte der Legislaturperiode und betonte, dass für Davos auf einige wichtige Projekte zur Diskussion anstünden. Dazu gehört beispielsweise die Neugestaltung des Ortszentrums in Davos Dorf, mit der nicht nur neuer Begegnungsraum in Davos entsteht, sondern die auch wesentlich zur Entflechtung des Verkehrs und zur Verbesserung der Wohnraumsituation beitragen wird.
Ladina Alioth und Linda Zaugg berichteten von der Arbeit im Grossen Landrat. Positiv hervorgehoben wurden unter anderem die Einführung des Davoser Klimafonds und des Camping-Konzepts. Zudem haben die Mitglieder der SP verschiedene Vorstösse zur Wohnraumsituation eingereicht.
Melanie Krähenbühl berichtete von den aktuellen Entwicklungen im Schulrat wie die Wichtigkeit vom Umbau Zwischentrakt Oberstufe und der laufenden Evaluation (Schulbeurteilung- und Förderung) der einzelnen Schulkreise durch das Schulinspektorat des Kanton Graubünden.
Der Start als Schulrätin war gut und intensiv aufgrund des temporären Ausfalls in der Schulleitung.
Ja zu wichtigen Bildungsinvestitionen
An der GV wurde die Parole zur Realisierung des Fachhochschulzentrums Graubünden gefasst. Die Zusammenführung der verschiedenen Standorte der FHGR auf einem Campus bietet die Möglichkeit, das Potenzial für eine weitere Entwicklung der Studierendenzahlen und einen Ausbau des Ausbildungsangebots sowie für Labors besser zu nutzen. Darüber hinaus ist die Vorlage auch von grosser Bedeutung für den Forschungsplatz Davos, da die Davoser Forschungsinstitute von der Zusammenarbeit und Unterstützung der Fachhochschule Graubünden profitieren. Die SP Davos ist sich einig, dass Graubünden wichtige Investitionen in Bildung und Forschung braucht und fasst einstimmig die Ja Parole.
Blick auf die Nationalratswahlen
Zum Abschluss gab Jon Pult, Nationalrat und Gast der Generalversammlung, einen Überblick über die Situation in Vorbereitung auf die Nationalratswahlen 2023. Auch wenn Sandra Locher Benguerel nicht kandidieren wird, steht die Sozialdemokratie in Graubünden auf einem historischen Hoch. Pult hofft auf starke Unterstützung aus Davos und ist davon überzeugt, dass die SP auch dieses Jahr wieder mit einem guten Resultat abschliessen wird. Im Wahlkampf stehen die folgenden Themen im Fokus: Die Stärkung der Kaufkraft der Bevölkerung, Ausbau des Klimaschutzes und der Energiesicherheit sowie Vorantreiben der Gleichstellung. Die Partei fordert unter anderem eine Entlastung bei den Krankenkassenprämien, eine Investition in die ökologische Erneuerung und die Schaffung von genügend bezahlbaren Kita-Plätzen.
Der amtierende Nationalrat stand im Anschluss für Fragen der Basis zur Verfügung und beteiligte sich an den spannenden Diskussionen.
