Für alle statt für wenige


Gleicher Lohn für gleiche Arbeit

Von SP Davos, 3. Dezember 2017

An der Mitgliederversammlung vom vergangenen Freitag diskutierte die SP Davos über die anstehenden Landratsgeschäfte. Ein Thema war den Mitgliedern besonders wichtig: Frauen und Männer sollen den gleichen Lohn für die gleiche Arbeit bekommen.

Eigentlich ist es logisch: Für die gleiche Leistung erhält man den gleichen Lohn. Umso erstaunlicher ist es, dass Frauen bei exakt gleicher Qualifikation und Berufserfahrung im Durchschnitt noch immer rund 1’500 Franken weniger verdienen als die Männer. Das ist nicht nur unverständlich, sondern das widerspricht sogar der Verfassung.

Der Bund reagiert
Der Bundesrat hat das Problem erkannt und möchte diese Ungerechtigkeit bekämpfen. Dazu hat der Bund neben weiteren Massnahmen die «Charta der Lohngleichheit» lanciert. Kantone und Gemeinden, die sich für Lohngleichheit einsetzen, können diese Charta unterzeichnen. Damit bestätigen sie, dass sie Frauen und Männern den gleichen Lohn für die gleiche Arbeit bezahlen.

Und Davos?
Auch Davos soll sich für Lohngleichheit einsetzen. Das fordert SP-Landrat Philipp Wilhelm mit einer Motion: «Seit über 20 Jahren steht die Gleichstellung von Mann und Frau in der Verfassung. Ich finde es skandalös, dass wir immer noch derart hohe Lohndifferenzen haben, und ich bin der Meinung, dass wir das schnell beseitigen müssen.» Dass Davos der Charta für Lohngleichheit beitritt ist für Wilhelm deshalb ein logischer Schritt. «Wer sich eine fortschrittliche und moderne Gemeinde nennen will, der darf hier nicht kneifen.» Die SP-Mitglieder hoffen darum, dass die Landrätinnen und Landräte die Zeichen der Zeit erkennen und die Motion annehmen werden.

Bike Trail Crew
Neben der Lohngleichheit diskutierten die SP-Mitglieder auch über Bikewege. Die SP fordert seit Jahren, dass der Sommertourismus gestärkt wird. Investitionen in die Bikeinfrastruktur sind deshalb wichtig und richtig. Die SP-Basis freut sich, dass die Gemeinde weiterhin einen Beitrag an den Unterhalt und die Erweiterung der Bikestrecken bezahlen will.